[Surgical Management of Obstetric Rectovaginal Fistulas: the Gynaecological Point of View].
Operative Therapie bei postpartalen rektovaginalen Fisteln: die gynäkologische Sicht.
Journal
Zentralblatt fur Chirurgie
ISSN: 1438-9592
Titre abrégé: Zentralbl Chir
Pays: Germany
ID NLM: 0413645
Informations de publication
Date de publication:
Aug 2019
Aug 2019
Historique:
pubmed:
11
7
2019
medline:
2
11
2019
entrez:
11
7
2019
Statut:
ppublish
Résumé
Obstetric injuries can rarely lead to formation of rectovaginal fistula (RVF). The aim of this retrospective study was to evaluate the causes and management of obstetric rectovaginal fistulas in patients treated at the Department of Obstetrics and Gynecology, Tuebingen, from January 2015 to April 2019. Five of 12 surgically treated rectovaginal fistulas were primary fistulas, and 7 patients had recurrence of a fistula. The surgery was carried out by using a vaginal approach following birth or in the context of a subsequent delivery. The latter procedure was chosen in patients at high risk of recurrence or in those who had a high risk of postoperative functional discomfort. For the first time, pregnancy-related changes of the vaginal wall were used to optimise the success rates of a fistula closure. 11 of 12 obstetric rectovaginal fistulas could be closed successfully. The choice of rectovaginal fistula repair should be tailored to the underlying pathology, the type of repair performed previously, the patient's wishes and the surgeon's experience. The therapy of rectovaginal fistulas in special centres is clearly beneficial. Selten können Geburtsverletzungen rektovaginale Fistelbildungen (RVF) zur Folge haben. Ziel dieser retrospektiven Studie war es, Ursachen und Management geburtshilflicher rektovaginaler Fisteln bei Patientinnen, die in der Universitäts-Frauenklinik Tübingen im Zeitraum Januar 2015 bis April 2019 operiert wurden, zu evaluieren. Fünf der 12 operativ versorgten rektovaginalen Fisteln waren Primärfisteln, in 7 Fällen lag ein Fistelrezidiv vor. Die operative Versorgung erfolgte über einen transvaginalen Zugang im Anschluss an die Geburt oder im Rahmen einer darauffolgenden Geburt. Die letztgenannte Vorgehensweise wählten wir bei Patientinnen mit hohem Rezidivrisiko bzw. bei denen, die ein hohes Risiko für postoperative funktionelle Beschwerden aufwiesen. Erstmalig wurden die schwangerschaftsbedingten Veränderungen der Vagina genutzt, um die Erfolgsraten eines Fistelverschlusses zu optimieren. 11 der 12 postpartalen rektovaginalen Fisteln konnten in unserem Patientenkollektiv verschlossen werden. Die Therapie einer geburtshilflich bedingten rektovaginalen Fistel hängt von dem Lokalbefund, den Voroperationen, den Wünschen der Patientinnen und der Erfahrung des Operateurs ab. Die Versorgung der Fisteln in Zentren ist eindeutig von Vorteil.
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Type: Publisher
(ger)
Selten können Geburtsverletzungen rektovaginale Fistelbildungen (RVF) zur Folge haben. Ziel dieser retrospektiven Studie war es, Ursachen und Management geburtshilflicher rektovaginaler Fisteln bei Patientinnen, die in der Universitäts-Frauenklinik Tübingen im Zeitraum Januar 2015 bis April 2019 operiert wurden, zu evaluieren. Fünf der 12 operativ versorgten rektovaginalen Fisteln waren Primärfisteln, in 7 Fällen lag ein Fistelrezidiv vor. Die operative Versorgung erfolgte über einen transvaginalen Zugang im Anschluss an die Geburt oder im Rahmen einer darauffolgenden Geburt. Die letztgenannte Vorgehensweise wählten wir bei Patientinnen mit hohem Rezidivrisiko bzw. bei denen, die ein hohes Risiko für postoperative funktionelle Beschwerden aufwiesen. Erstmalig wurden die schwangerschaftsbedingten Veränderungen der Vagina genutzt, um die Erfolgsraten eines Fistelverschlusses zu optimieren. 11 der 12 postpartalen rektovaginalen Fisteln konnten in unserem Patientenkollektiv verschlossen werden. Die Therapie einer geburtshilflich bedingten rektovaginalen Fistel hängt von dem Lokalbefund, den Voroperationen, den Wünschen der Patientinnen und der Erfahrung des Operateurs ab. Die Versorgung der Fisteln in Zentren ist eindeutig von Vorteil.
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Journal Article
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Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.